Bach im Haus der Musik und Weihnachtsfeier

Samstag, 30. November 2024 ab 17:00 Uhr

Das Musikalische Opfer ist ein legendärer Werkzyklus aus Bachs letzten Lebensjahren. Das Ensemble Diderot rückte es bei unserem Besuch um Haus der Musik mit einer Videoinstallation in ein besonderes Licht.

Johann Sebastian Bach, geboren 1685 in eine Musikerfamilie im thüringischen Eisenach. Der Junge ist bereits 1691 Vollwaise und wird fortan von seinem Onkel erzogen und musikalisch ausgebildet.  Das Musikalische Opfer entstand 1747 für König Friedrich II von Preußen. Es ist eine Sammlung von kunstvollen Kanons, Ricercaren und der bekannten Triosonate. Das Thema zieht sich durch das gesamte Stück und diente Bach als Mittel, seine kontrapunktische Meisterschaft zu beweisen. (Kontrapunkt bezieht sich auf die Kunst der musikalischen Gegen-Stimme). Alle Sätze beruhen auf einem einzigen Thema welches die simultane Kombination mehrerer melodischer Linien, die unabhängig voneinander sind, aber zusammen ein harmonisch Ganzes bilden. Das Thema basierte auf der Vorgabe des preußischen Königs Friedrich II. Das Werk entstand aus dem Besuch Bachs bei König Friedrich II am 07.05. 1747 im Potsdamer Stadtschloss. Die visuell-poetische Realisierung durch das Ensemble Diderot war etwas für Ohren, Herz und auch für die Augen. Begleitet von einer eigens dazu konzipierten Filmsprache bietet das Ensemble Diderot dem Publikum eine rundum sinnliche Erfahrung. Auf drei riesigen Leinwänden reagiert die Videokunst als sechstes Mitglied des Ensembles auf die Klänge und die Körpersprache der Musizierenden und macht sie so auf magische Weise erfahrbar. Wenngleich die barocke Musik durch ihre eigene Formensprache, den meisten unter uns nicht so gut bekannt war und daher auch ungewohnt, schwierig und komplex erschienen ist. kann ich zusammenfassend sagen, dass es mit Sicherheit eine außergewöhnliche Hörerfahrung in einem akustisch optimalen Umfeld gewesen ist. Unsere Implantate und Hörgeräte konnten die einzelnen Instrumente teilweise gut erfassen, wenngleich bei dem einen oder anderen Teilnehmer womöglich eine Änderung der Programmierung angestoßen worden ist. Besonders erfreulich war es, dass ich vier neue Mitglieder zu diesem Konzertereignis einladen durfte. Ich bedanke mich bei unserem Trägerverein CIA für die finanzielle Unterstützung dieser Aktion.

Club Ohrwurm Weihnachtsfeier

Das Restaurant „Das Brahms“ im Haus der Musik war Treffpunkt für unsere diesjährige Weihnachtsfeier. 16 Ohrwürmer waren der Einladung gefolgt. Wie schon bei unseren letzten Treffen haben wir uns auch dieses Mal sehr gut unterhalten und konnten unsere Geschichten austauschen. Ich habe euch meine Geschichte erzählt und Euch gezeigt, dass ich ein echter MED EL-Glücksgenosse bin. Es ist einfach wichtig, sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu lernen. Im Foyer des Restaurants konnte ich unseren Jahresbericht 2024 präsentieren. Wir haben im abgelaufenen Jahr insgesamt sechs Veranstaltungen organisiert, darunter auch den dreitägigen Vereinsausflug in das schöne Pielachtal nach Niederösterreich. Jeder Teilnehmer konnte den Jahresbericht, die aktuelle Ausgabe von „gehört. gelesen“ und eine Publikation zum Thema „Musiktraining für erwachsene CI-Nutzer“ in Empfang nehmen. Im Jahr 2025 wollen wir wieder bis zu vier Veranstaltungen – pro Quartal eine – organisieren. Dafür werden wir im Jänner  in einer kleineren Gruppe „online“ über das mögliche Programm 2025 diskutieren und so die Aktivitäten für das kommende Jahr planen.. Weiters ist es mir ein wichtiges Anliegen, neue CIA-Mitglieder anzuwerben. Ich lade Euch gerne ein, Mitglied bei unserem Trägerverein zu werden. Alle Informationen zur Mitgliedschaft bekommt Ihr bei Interesse von mir. Zusätzlich werde ich meine Kontakte zur HNO/HSS Klinik bzw. zur Firma HearInn verstärken, um so neuimplantierte Personen auf unsere Selbsthilfegruppe aufmerksam zu machen. Mein Ziel ist es, 25 neue Mitglieder im Jahr 2025 zu finden, ich bitte Euch um Eure Unterstützung.

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und wünsche Euch allen gesegnete Weinachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.