Wir vom „Club Ohrwurm“ hatten wieder einmal die Möglichkeit, an einer Firmenführung bei MED-EL in Innsbruck teil zu nehmen.
Dass sich diese Führungen großer Beliebtheit erfreuen, zeigt die Tatsache, dass sich dieses Mal sogar zwei interessierte Teilnehmer aus München angemeldet haben. (Vorstandsmitglieder der deutschen Schwester-Organisation des CIA).
Nachdem unsere gute Seele Aniketa leider wegen einer kurzfristigen Terminkollision für die Führung verhindert war, ist dankenswerter Weise ihre Kollegin Ursula Bayer eingesprungen und hat uns in ebenso versierter Weise und mit viel Fachwissen in die Details unseres Cochlea-Implantats eingeweiht. Für mich persönlich haben sich wieder einige neue, überaus interessante Details offenbart (z.B. dass 24 – und nicht wie bisher von mir angenommen 12 – Elektrodendrähte „durch den Kanal“ zur Schnecke im Innenohr führen und dass jeder davon eine Stärke von nur ca. 0,03 Millimeter (!!!) hat).
Außerdem ist interessant zu wissen, dass wir „ziemlich wertvolle Bestandteile, wie z. B. Gold und Platin in unserem Kopf herumtragen“ und diese Großteils mit Silikon ummantelt sind. All diese Materialen haben den großen Vorteil, dass sie u. a. von unserem Immunsystem nicht abgestoßen werden und somit „als Fremdkörper“ gut verträglich sind.
Nach dieser fachlichen Expertise und Vorstellung „unseres Implantat-Systems“ durften wir wieder von außen die Arbeitsabläufe in einigen Spezialabteilungen beobachten und miterleben, wie genau und hochkonzentriert hier von den Fachkräften unter mehr als klinisch sterilen Bedingungen gearbeitet wird.
Wir alle können nur mehr als dankbar sein, dass sich MED-EL weiterhin voll und ganz in Forschung und Entwicklung zu unserem „Wohle des besseren Hörens und Verstehens“ engagiert und nach wie vor allein in Innsbruck für fast 2000 Mitarbeiter beste Arbeitsplätze bietet.
Herzlichen Dank allen – und wir sehen und HÖREN uns wieder!!!
Ernst Tanzer
CIA Landesgruppe Tirol, Club Ohrwurm