Selbsthilfegruppen für Hörimplantierte bündeln Kräfte

24. Oktober 2023, Innsbruck/Wien

Hochgradig schwerhörige Menschen, die mit Hilfe eines Cochlea-Implantats (CI) hören, profitieren vom gegenseitigen Wissens- und Erfahrungsaustausch und der Unterstützung, die Selbsthilfegruppen anbieten.
Der Tiroler Selbsthilfeverein Club Ohrwurm und die österreichweit agierende Selbsthilfegruppe CIA Cochlea Implantat Austria beschlossen am 10. Oktober nach intensiven Gesprächen ihren Zusammenschluss und bündeln ab sofort ihre Kräfte. So können die beiden Vereine ihr gemeinsames Ziel noch besser erreichen, nämlich Hörimplantierte und deren Angehörige umfassend zu unterstützen.
Bei gemeinsamen Workshops zu technischen Neuerungen, Infoveranstaltungen zu bürokratischen Fragen oder dem Erfahrungsaustausch zum Alltag in Schule und Beruf können die zwei Selbsthilfegruppen Synergieeffekte nutzen. Auch der gemütliche Teil des Vereinslebens macht in einer größeren Gruppe noch mehr Spaß.

Der Club Ohrwurm ist seit 5 Jahren eine Anlaufstelle für Menschen mit Hörproblemen, Cochlea-Implantaten und Hörgeräten in Tirol. Dessen Ziel, Betroffenen eine Plattform zum Austausch, zur Information und zur gegenseitigen Unterstützung zu bieten, deckt sich mit jenen des CIA Cochlea Implantat Austria. Diese Selbsthilfegruppe für NutzerInnen von Cochlea Implantaten und anderen Hörimplantaten sowie für Eltern implantierter Kinder, und auch für Hörgeräteträger*innen bietet Beratung für Betroffene und Angehörige und fördert deren Vernetzung untereinander ebenso wie mit Fachleuten aus dem Bereich Hören.
„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem Club Ohrwurm“, sagt Hans Horak, Gründungsobmann von CIA Cochlea Implantat Austria. „Gemeinsam können wir noch mehr Menschen erreichen und ihnen dabei helfen, ihr Leben mit einem Cochlea-Implantat bestmöglich zu gestalten.“
Auch Harald Vogl, Obmann von Club Ohrwurm, zeigt sich begeistert vom Zusammenschluss: „Der Club Ohrwurm hat sich immer dafür eingesetzt, Menschen mit Hörbehinderungen und Cochlea- Implantaten in Tirol zu helfen. Nun können wir unser Angebot noch umfangreicher gestalten. Ich lade alle Interessierten herzlich ein, von diesem umfassenden Netzwerk und Wissen zu profitieren.“