Warum Sie immer auf den aktuellen Audioprozessor upgraden sollten! 

Moderne Audioprozessoren bieten mehr als ein frisches Design – sie verbessern das Hörerlebnis spürbar. Warum sich ein Cochlea-Implantat Audioprozessor Upgrade auszahlt und wie einfach es funktioniert, erfahren Sie hier. 

MED-EL

Erstmals 1977 setzte Prof. Dr. Kurt Burian an der Wiener Universitätsklinik – AKH einer ertaubten Patientin ein Cochlea-Implantat ein. Seither haben sich die Implantate stetig weiterentwickelt. Parallel zu den Implantaten wurden auch die zugehörigen Audioprozessoren immer wieder dem aktuellen Stand der Technik angepasst: Innovative Kodierungsstrategien und sogenannte Adaptive Intelligenz, richtungsabhängige Mikrofonsysteme und Störschallunterdrückung ermöglichen ein zunehmend natürlicheres Hörerlebnis. 

Neuste Technologie – egal wie alt das Implantat ist 

Ein Cochlea-Implantat Audioprozessor Upgrade kann die Hörleistung mit dem CI-System wesentlich verbessern – von der Sprachwahrnehmung, über das Verstehen bis zur Ortung der Schallquelle. NutzerInnen berichten über bessere Klangqualität und Musikgenuss nach einem Upgrade und freuen sich, wenn immer wieder auch die Benutzerfreundlichkeit steigt. Nebenbei steigt bei älteren Prozessoren – wie bei allen Geräten – auch die Reparaturanfälligkeit, ein neues Gerät garantiert wieder zuverlässige und leistungsstarke Hörergebnisse. 

Weiterentwicklungen beim Implantat kann nur nutzen, wer sich erstmals implantieren lässt oder das Implantat wechselt. Um von den neusten technischen Fortschritten beim Audioprozessor zu profitieren, müssen CI-NutzerInnen aber nur eben diesen Prozessor wechseln – ganz ohne Operation und kaum mit Aufwand verbunden! So können zum Beispiel auch NutzerInnen von MED-EL Mehrkanal-Cochlea-Implantaten, die vor 20 oder mehr Jahren implantiert wurden, immer auch die neuste Prozessorgeneration nutzen. In Österreich ist derart optimiertes Hören für CI-NutzerInnen auch unabhängig von Einkommen und Vermögen möglich, denn das österreichische Gesundheitssystem unterstützt den regelmäßigen Wechsel auf aktuelle Audioprozessoren! 

Hören mit ausgezeichnetem Design 

Die ersten CI-NutzerInnen hörten über Taschenprozessoren, später wanderten die Audioprozessoren – ähnlich wie konventionelle Hörgeräte – aufs Ohr. Heute haben CI-NutzerInnen die Wahl zwischen diesen HdO-Audioprozessoren oder den sogenannten Single-Unit-Audioprozessoren – von manchen NutzerInnen scherzhaft „Hörknopf“ genannt. Das aktuelle Modell gewann dank seines innovativen Designs sogar den Red Dot Design Award 

Bei der Energieversorgung können wir heute zwischen Wegwerfbatterien und wiederaufladbaren Akkus wählen. Die Prozessoren der 2013 eingeführten RONDO-Reihe zum Beispiel arbeiteten anfangs mit herkömmlichen Knopfzellen – beim aktuellen RONDO 3 ist der Akku schon integriert und kann kabelfrei geladen werden. Im Englischen heißt diese Prozessortyp übrigens „off-the-ear“: Das beschreibt einerseits die typische Trageposition schräg hinter und über dem Ohr und andererseits den Vorteil des freibleibenden Ohrs. Dass ein Single-Unit-Prozessor in einem Stück ist, ohne Kabel, ist ein weiterer Vorteil. 

Design & Funktionalität: Mehr als Ästhetik 

Außerdem können NutzerInnen heute für ihren Audioprozessor nicht nur aus verschiedenen Farboptionen wählen, sondern nach Belieben verschiedene Designabdeckungen wechseln. Auch die Sicherheit gegen Eintritt von Feuchtigkeit oder Staub verbesserte sich von Gerätegeneration zu Gerätegeneration. Modernes Design kann den Tragekomfort verbessern und das oft gefürchtete Stigma durch eine sichtbare Hörversorgung vermeiden – für die Krankenkasse wäre das aber kaum Grund genug, den Wechsel auf ein neues Gerät zu finanzieren. Für sie ist entscheidend, dass auch das Innenleben der Audioprozessoren sich entwickelt hat, was sich auf das Sprachverstehen in auch schwierigen Alltagssituationen positiv auswirkt. 

Besser hören mit neuerer Technologie 

Dank weiterentwickelter Kodierungsstrategien und Funktionen ermöglichen jeweils neue Prozessorgenerationen auch erfahrenen CI-NutzerInnen jeden Alters weitreichende audiologische Vorteile: von verbesserter Sprachwahrnehmung bis zu besserer Schalllokalisation, besserem Klang, mehr Musikgenuss und natürlicherem Hörerlebnis. Aktuelle Audioprozessoren bieten zudem meist auch weiter verbesserte Handhabung und ermöglichen es den NutzerInnen zudem, auch beim Anschluss verschiedener Hilfsmittel und Audiogeräte am Zahn der Zeit zu bleiben – denken Sie nur an aktuelle Streaming-Möglichkeiten!  

Warum ein Upgrade den Höralltag erleichtert

So konnten CI-NutzerInnen, die bis dahin mit dem ersten HdO-Prozessors Tempo+ für digitale Mehrkanal-CIs von MED-EL gehört hatten, ab 2006 von der damals völlig neuartigen Signalkodierung des OPUS 2 profitieren, von HD-CIS und vor allem von der FineHearing-Strategie FSP: Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigten bald, dass mit dem Wechsel Verbesserungen in allen Bereichen des Hörens und Sprachverstehens erreicht werden konnten. Wechselten die gleichen CI-NutzerInnen ab 2014 auf SONNET oder SONNET 2, gewannen sie damit ein richtungsabhängiges Mikrofonsystem, eine Störschallunterdrückung und adaptive Klangverarbeitung – und wieder Verbesserungen beim Hören und Verstehen.

Ähnliche Verbesserungen sind übrigens auch beim Prozessor-Upgrade anderer Implantat-Bauarten – EAS, BONEBRIDGE, VIBRANT-SOUNDBRIDGE – oder auch bei konventionellen Hörgeräten zu erwarten. Bei MED-EL CI-Systemen begeistert seit 2024 der neueste HdO-Prozessor SONNET 3 mit zusätzlich integriertem Streaming und Wasserdichtheit nach IP68, flexiblem Ohrhaken und praktischem Sensortaster die NutzerInnen, als Single-Unit-Prozessor ist der RONDO 3 aktuell. 

Unterstützung durch das Gesundheitssystem

Studiendaten legen nahe, dass CI-NutzerInnen in jeder Lebensphase, regelmäßig und ohne zusätzliche Kosten, die Möglichkeit haben sollten, auf jeweils neue Prozessortechnologie zu wechseln – auch dann, wenn sie schon mit ihren bisherigen Systemen gut zurechtkommen. Bilaterale NutzerInnen sollten ihre Außengeräte vorzugsweise auf beiden Seiten gleichzeitig wechseln, um auf beiden Seiten jeweils gleiche Signalverarbeitung zu nutzen. Zahlreiche klinische Richtlinien – allen voran jene der CI-Expertengruppe HEARRING – empfehlen ein Upgrade-Intervall von maximal fünf Jahren. Die Empfehlung basiert auf wissenschaftlichen Publikationen.

In Belgien ist für Kinder unter acht Jahren alle drei Jahre, für alle anderen CI-NutzerInnen alle fünf Jahre ein Upgrade möglich, in Frankreich können CI-NutzerInnen alle fünf Jahre kostenfrei upgraden. Solch optimale Möglichkeiten können öffentliche Gesundheitssysteme weltweit oft nicht bieten – in manchen Ländern müssen Upgrades sogar selbst finanziert werden oder sind zumindest an weitere Bedingungen gebunden. Andererseits gibt es leider auch CI-Hersteller, deren neueste Audioprozessoren nicht zwangsläufig auch mit allen ihren Implantaten kompatibel sind. In Österreich sind wir mittlerweile in der glücklichen Situation, dass die Krankenkassen nach mindestens sieben Jahren Nutzung der bisherigen Geräte ein Upgrade der CI-Audioprozessoren finanzieren. MED-EL als CI-Hersteller stellt sicher, dass die jeweils aktuellen CI-Audioprozessoren auch immer mit allen mehrkanaligen MED-EL Cochlea-Implantaten kompatibel sind. So können Sie von der neuesten Prozessor-Technologie auch dann profitieren, wenn Sie Ihr MED-EL Cochlea-Implantat vor 20 Jahren oder länger bekommen haben.  

Nützen Sie diese Möglichkeit für besseres Hören und Verstehen, höheren Komfort und bessere Kompatibilität mit moderner Audiotechnik! Wie einfach so ein Prozessorwechsel ablaufen kann und was die aktuellen Prozessoren von MED-EL bieten, erfahren Sie im ZENTRUM HÖREN in Wien, beim MED-EL Servicepartner oder bei Ihrem/r betreuenden MED-EL CI-TechnikerIn.

NutzerInnen können von der neuesten Prozessor-Technologie auch dann profitieren, wenn sie ihr MED-EL Cochlea-Implantat vor 20 Jahren oder sogar länger bekommen haben. ©MED-EL

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