Verschiedene Aspekte der Hörimplantation im Museum
In Österreich sind 766 Museen beim Museumsbund registriert. Einige thematisieren auch Hören und Höreinschränkungen, Cochlea Implantate und andere Hörimplantate aus unterschiedlichen Blickwinkeln und regen zur Diskussion an.
Aufgabe von Museen ist es, zu „sammeln, bewahren, beforschen und vermitteln“, so das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport. Es fordert, dass Museen „zeitgemäße Fragen nah an den Menschen und der Gesellschaft des Landes im aktuellen Diskurs behandelt.“ Der Museumsbund Österreich ergänzt: „Das kulturelle Erbe für nachfolgende Generationen zu sichern und zu bewahren, ist das langfristige Ziel.“
In der Art, wie Museen Gegenwart darstellen und bewahren, eröffnen sie oftmals auch einen Diskurs der Gesellschaft. So auch am Bereich Hören und Kommunikation, Höreinschränkungen, technische Hörhilfen und akustische Barrierefreiheit. Wir haben einige Museen besucht:
- Kindermuseum Zoom zu Kommunikation allgemein
- HANDS UP und Deaf Museum zur Kommunikation gehörloser Menschen
- AUDIOVERSUM Science Center über Hören, Hörhilfen und Hörimplantate
- Ars Electronica Center über Neuro-Bionic
- TMW Technische Museum Wien über Sinnesprothesen als Alltagstechnik
- Haus der Musik über Hören als Voraussetzung für Musik
- Beethovenhaus über Musiker – fast – ohne Hörvermögen
- Ökopark über Hörhilfen aus Teil der Bionik
- Haus der Digitalisierung über Maschinen als Körperteile
Das AUDIOVERSUM Science Center, das sich ganz dem Thema Hören verschrieben hat, feiert heuer schon das 10-jährige Bestehen. Während die Ausstellung im ZOOM zum Erscheinungszeitpunkt dieses Beitrags schon wieder beendet ist, ist im Technischen Museum Wien das neue Konzept gerade erst in Planung.
Museen als Einladung zum Diskurs
Die beschriebenen Museen und Ausstellungsobjekte entsprechen einer Momentaufnahme und sind sicher nicht vollständig. Unerwähnt bleiben Exponate zum Thema Hören in Ausstellungen der Bildenden Kunst – ein Beitrag der gehört.gelesen Ausgabe 2.2023 widmete sich ihnen. Unerwähnt auch der medizinische Aspekt von Hören und der Hörimplantation – eine Ausstellung dazu ist im wiedereröffneten Josephinum, dem Medizinhistorischem Museum Wien, im Entstehen. Wir werden in der nächsten Ausgabe berichten.
Die Auswahl der besprochenen Exponate illustriert aber die unterschiedliche Herangehensweise an den Themenkomplex Hören.
Getreu der Forderung des Bundesministeriums, „zeitgemäße Fragen … im aktuellen Diskurs“
darzustellen, laden Museen und Ausstellungen zur Diskussion ein: Welche Rolle hat Hörsinn im Alltag und in der Kommunikation? Was bedeutet akustische Barrierefreiheit?
Zoom, Hands Up und Deaf Museum: Kommunizieren – wie und mit wem?
„Wenn der Code geknackt ist, ist die Information dann auch tatsächlich zu kapieren?“, fragte die Mitmachausstellung zum Thema Kommunikation. Schon 2017 thematisierte das ZOOM Kindermuseum die Sinneserfahrungen Hören und Sehen. [1] Die Sonderausstellung Mit und ohne Worte bis Juni 2023 wollte die verbale und nonverbale Kommunikationsfähigkeit der kleinen BesucherInnen erweitern. Zur Überwindung von Sprachbarrieren stellte es Pantomime, Braille-Schrift und Gebärdensprache vor. Die Ausstellungszeit war begrenzt, die Fragestellung nach Kommunikationsmöglichkeiten für hörbeeinträchtigte Menschen untereinander und mit Normalhörenden bleibt hingegen weiter aufrecht.
Um Kommunikation Hörbeeinträchtigter mit Normalhörenden geht es auch im Deaf Museum: „Beide können ihr Handy nutzen, um eine Nachricht einzutippen. Viele Handys verfügen über Apps, die Sprache in Text umwandeln.“ Alternativ werden Relay-Services genannt: Gebärden-Dolmetschdienste via E-Mail, SMS oder andere Nachrichten-Services. Direkte Kommunikation thematisiert die Online-Ausstellung nur mit Fokus auf Gebärdensprache; Technik wird generell kontrovers dargestellt: „Neue Technologien führen dazu, dass es weniger lokale Veranstaltungen in der Gehörlosengemeinschaft gibt, aber gleichzeitig haben viele Gehörlose zahlreiche internationale Kontakte“, heißt es mit Hinweis auf Untertitel, SMS und Videotelefonie. Induktionsschleifen werden als hilfreich erwähnt, Hörgeräte oder -implantate hingegen als umstritten. Wie eine Induktionsschleife ohne Hörhilfe zu nutzen wäre, bleibt offen.
Deaf Museum ist auch ein Projekt der Dauerausstellung HANDS UP in der Wiener Innenstadt, wo gehörlose MuseumsvermittlerInnen ihre BesucherInnen „in die Welt der Stille mitnehmen“ wollen – das aber nur mit Voranmeldung.
Das Museum wird von equalizent geleitet, einem Schulungs- und Beratungsunternehmen für gehörlose Menschen.
AUDIOVERSUM: Ein ganzes Museum über den Hörsinn
Für alle Generationen spannend präsentiert sich das AUDIOVERSUM Science Center, das auf interaktive Exponate, Workshops, Tiptoi- und Rätselrally setzt. Das Innsbrucker Museum versteht sich im umfangreichen Sinn als Bildungseinrichtung. Auf 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche können BesucherInnen einzelne Funktionen des Hörsinns spielerisch-unterhaltsam erproben und erfahren. Infotafeln, Schauobjekte und Videoclips bieten Informationen über Hören, Hörverlust und Hörhilfen. Ein Ausstellungssaal konzentriert sich ganz auf die Entwicklung von Hörimplantaten in Österreich. Dort haben BesucherInnen sogar die Möglichkeit, sich als Implantat-ChirurgInnen zu versuchen.
Nachdem der Klangtunnel in der Steiermark im September 2021 seine Pforten geschlossen hat, ist das AUDIOVERSUM unseren Recherchen zufolge das einzige Museum Österreichs, das sich ausschließlich oder hauptsächlich dem Hören widmet – im Gegensatz zu HANDS UP und Deaf Museum, die das Nicht-Hören thematisieren.
Das AUDIOVERSUM wurde vor zehn Jahren eröffnet. Die Dauerausstellung, damals gemeinsam mit dem Ars Electronica Center in Linz konzipiert, wurde seither mehrfach erweitert. Wechselnde Sonderausstellungen ordnen die Hörfähigkeit des Menschen in dessen Lebenswelt ein und setzen sie mit anderen Sinneseindrücken und kognitiven Leistungen des Menschen und mit unserer Kulturgesellschaft allgemein ins Verhältnis: Aktuell beschäftigt sich Stay Save mit dem individuellen Gefühl von Sicherheit; Du bist einzigARTig vergleicht unter anderem messbare Größen mit unserem Sinneseindruck davon – denn Auge und Ohr lassen sich leicht täuschen.
Ars Electronica Center: Hören – ein Wunder der Technik
Das Ars Electronica Center in Linz entführt seine BesucherInnen in die futuristisch anmutende Darstellung von „Zukunftsfeldern der Elektronik“. Die Themenbereiche von Energiegewinnung über Elektronische Musik bis zu Künstlicher Intelligenz und Neuro-Bionik. Exponate zu gegenwärtigen Forschungsarbeiten, futuristisch anmutende neue Produkte sowie Kunstinstallationen zu aktuellen Fragestellungen werden in unterschiedlichen Formaten gezeigt.
Deep Space 8K könnte man als interaktives 3D-Kino beschreiben, das sich je nach Programm sehr unterschiedlichen Themen widmet: Sound Space beschäftigte sich mit akustischem Schall. Universum Mensch – unter anderem über den Hörsinn – wurde zuletzt im November 2022 geboten.
Vom Implantat an sich zu einzelnen Algorithmen der Verarbeitung
Auch die ständigen Ausstellungen ändern sich laufend. Cochlea Implantate wurden früher im Bereich Neuro-Bionik präsentiert. Aktuell geht es dort um technische Anwendungen im Umfeld der Neurologie, der Lehre von den menschlichen Nerven. Der Schwerpunkt liegt bei Künstlicher Intelligenz, kurz: KI, und ihren verschiedenen Anwendungsbereichen; im schummrigen zweiten Stock, vorwiegend mittels Schautafeln und Videomonitoren. Im Zusammenhang mit Hörimplantaten ist ein Exponat der Johannes Kepler Universität Linz interessant: Es erkennt nach einigen Sekunden Sprache, Katzen und Hunde und unterscheidet Piano von Gitarre. Die Spracherkennung zur Störschallunterdrückung bei Hörhilfen wirkt im Vergleich im Moment noch sehr simpel, dafür arbeitet sie zum Glück viel schneller – ohne merkbare Verzögerung.
Durch einen versteckten Eingang im hintersten Bereich von Neuro-Bionik entführt eine künstlerisch anmutende Klanginstallation BesucherInnen in akustische Welten, teilweise unterstützt durch optische Täuschungen. Mittels Kopfhörer wird Richtungshören simuliert, ohne die BeobachterInnen konkret auf das Phänomen hinzuweisen. Es wirkt auch nicht ganz so ausdrücklich wie zum Beispiel beim Binauralen Spiel im AUDIOVERSUM Science Center in Innsbruck. Dafür lockt bei Open Sound Studio ein ganzer Stock mit Hands-On Objekten zum Thema Klang und Musik. Im Projekt SonoSynthesis geht es gar darum, ob Natur und Maschinen gemeinsam Musik erschaffen können.
Haus der Musik: Ist Hören eine Voraussetzung für Musik?
Auch im Haus der Musik in der Seilerstätte in Wien dreht sich auf 3.000 Quadratmetern alles um Musik: um historische, naturwissenschaftliche und künstlerische Aspekte von Musik. BesucherInnen lernen dabei auch über die Akustik der Musik und des menschlichen Hörsinns. Im wörtlichen Sinn begreifbar werden die akustischen Erlebniswelten auch im Ausstellungsbereich Sonotopia, der auf einzigartige Weise die Welt der Klänge präsentiert. Spannende Klangexperimente und ein brandneues Klanglabor ermöglichen es BesucherInnen in noch nie erlebter Art und Weise, einen Klang zu formen und diesen spielerisch zu personalisieren. Dass der Erlebnisfaktor auch bei den anderen Ausstellungsobjekten zum Thema Musik und Komposition hochgehalten wird, macht einen Besuch im Haus der Musik für alle Altersgruppen interessant.
Hörfähigkeit als Voraussetzung für Musik wird anhand der Hörprobleme des Pianisten und Komponisten Ludwig van Beethoven thematisiert. Die Ausstellung zeigt, wie Beethoven damals mit der zunehmenden Einschränkung umging und der Welt auch nach seiner Ertaubung weitere Kompositionen schenkte. Es war Pech für den berühmten Musiker, zu früh geboren worden zu sein: Wie er heute dank modernster implantierbarer Hörlösungen ein Leben lang hören könnte, erfahren Besucher im Beethoven-Raum ebenfalls.
BEETHOVEN MUSEUM: Ein ertaubendes Musikgenie
Linderung nicht nur von seinem Magen-, sondern auch von seinen Hörleiden suchte das musikalische Ausnahmetalent Ludwig van Beethoven bei einer Kur in Heiligenstadt, heute Teil des 19. Bezirks in Wien. Er wohnte im damaligen Bäckerhaus. Als die Kur nicht den erhofften Erfolg brachte, verfasste er dort 1802 das sogenannte „Heiligenstädter Testament“: ein nie abgeschickter Brief an seine Brüder. Dort, und auch schon 1801 in Briefen an seine Freund Dr. Franz-Gerhard Wegeler und Carl Amenda, beschrieb Beethoven eindringlich, wie er seit 1798 litt: unter Tinnitus, fortschreitender Schwerhörigkeit und deren sozialen Folgen.
Wie sich die Höreinbußen auf das schöpferische Wirken des Klaviervirtuosen auswirkte, können BesucherInnen bei zwei speziellen Exponaten erahnen: wie sehr verändert Beethoven seine Musik im Laufe der Ertaubung gehört haben mag und wie er sich mit Knochenleitung zu helfen versuchte. Welche „Hörgeräte“ Johann Nepomuk Mälzel, der Erfinder des Metronoms, für den Musiker und Komponisten entwickelte, ist hingegen heute nicht mehr bekannt.
Beethoven war später auch häufiger Gast bei Gräfin Anna Maria von Erdödy auf deren Landgut in Jedlesee im Bereich des heutigen 21. Wiener Gemeindebezirks. Sein Sekretär Anton Schindler beschreibt eine Episode im Jahr 1813: Beethoven habe sich im weitläufigen Garten des Anwesens versteckt und sei erst am dritten Tag gefunden worden. Schindler vermutete Liebeskummer als Auslöser für diesen lange geheim gehaltenen Vorfall. Ob er damit Recht hatte, oder ob es sich vielmehr um den manifestierten Rückzug eines Ertaubenden handelte, das wird die Nachwelt wohl nicht mehr in Erfahrung bringen.
Technisches Museum: Hörtechnik von der Vergangenheit bis zur Gegenwart
Das Technische Museum in Wien sieht seinen Auftrag in der „öffentlichen Reflexion von technisch-naturwissenschaftlichen Entwicklungen aller Art und ihren zeitgemäßen gesellschaftspolitischen Auswirkungen.“ Ungeachtet einiger neuerer Hands-on Exponate bleibt auf 22.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche genug Raum für die Präsentation der umfangreichen historischen Sammlung über die Entwicklung verschiedenster technischer Bereiche.
Die 2005 eröffnete Dauerausstellung Alltag – eine Gebrauchsanweisung präsentiert Technik im alltäglichen Gebrauch überwiegend in klassischen Schaukästen: von Waschmaschinen und Bügeleisen bis zu Prothesen. Wilhelm Exner, Mitbegründer des Museums, hatte nach dem ersten Weltkrieg auch eine Werkstätte zur Produktion von Normprothesen für Kriegsinvalide aufgebaut. Seine umfangreiche Sammlung historischer Prothesen sowie einige aktuelle Exponate der Wiener Firma Ottobock bilden den Kern des Bereichs „ersetzen und hinzufügen“ über Körper- und Sinnesprothesen. Letztere reichen vom Hörrohr, über historische Hörgeräte des mittlerweile aufgelösten Produzenten Viennatone in Wien-Ottakring bis zu einem mittlerweile auch schon historischen CI-System von MED-EL.
Aus dem Dunkel der Geschichte holen
Düster beleuchtet kommt neben den historischen Exponaten aus der Nachkriegszeit das verheißungsvolle Versprechen aktueller Sinnesprothesen an deren Nutzer nicht zum Ausdruck. Seit zwei Jahren gibt es für diesen Ausstellungsbereich ein Konzept zur Neugestaltung. Kurator Christian Stadelmann möchte dabei den Fragen nachgehen: „Wie kann Technik menschliche Sinne ersetzen? Wie gehen Menschen mit Sinneseinschränkungen mit jener Technik um, welche diese Sinne voraussetzt?“
Geplant sind einige Schaukästen in bewährter Tradition, ergänzt durch anschauliche Videoinstallationen im vorderen, helleren Museumsbereich. Einige ältere Vitrinen wurden dort bereits abgebaut, um freie Fläche zu schaffen. Auch die dort befindliche Hörbar – eine Simulation von Schwerhörigkeit – und die Schreikabine sollen aktualisierten Versionen dieser Exponate weichen. Nach Ende der Pandemie mussten die Ressourcen des Museums zwar für neue Sonderausstellungen und Erweiterungen in der Dauerausstellung genutzt werden; Doch schon für 2024 ist die Neugestaltung der bestehenden Dauerausstellung geplant.
Hörhilfen bei Gewerbeausstellungen
Im steirischen Hartberg ist es gelungen, an einem Gewerbestandort für österreichische Firmen auch ein Kino und einen Erlebnisbereich zu implementieren. Der Erlebnisbereich Ökopark erweckt bei Besuchern den Eindruck eines modernen Hands-On Kindermuseums, ist aber nicht als Museum gelistet. Die dortige Ausstellung Bionik soll auf unterhaltsame und erlebnisorientierte Weise zeigen, wie Entwickler die Natur als Vorbild für technische Erfindungen nützen. Als Beispiel für solche Erfindungen werden auch Hörimplantate gezeigt. Dass ausgerechnet bei einer Ausstellung, die dem österreichischen Gewerbe nahesteht, kein Hinweis auf die Rolle Österreichs bei dieser Entwicklung zu finden ist, überrascht unangenehm.
Auch im Haus der Digitalisierung in der niederösterreichischen Bezirksstadt Tulln ist das Cochlea Implantat nicht bei den österreichischen Entwicklungen genannt, die sich auf Niederösterreich konzentrieren. Im Sektor „Die Maschine im Menschen“ werden die aktuellen Produkte von MED-EL aber zwischen den Entwicklungen des ebenfalls österreichischen Herstellers Ottobock und eines Neurostimulators der aus den USA stammenden Firma Medtronic präsentiert.
Primär möchte das Haus der Digitalisierung als Vernetzungsprojekt heimischer Unternehmen unterstützen. Zusätzlich sollen SchülerInnen-Workshops und eine Wechselausstellung die Möglichkeiten digitaler Technologien auch dem breiten Publikum nahebringen – heuer zum Thema „Mensch und Maschine“. Die künstlerische Aufarbeitung in einer 360 Grad LED-Show vom Urknall der Digitalisierung zur heutigen Datenexplosion unterbricht alle 15 Minuten die Ausstellung und verlangt den BesucherInnen eine Gedankenpause ab.
Von der Leistungsschau zur ethischen Diskussion
Im Rahmen einer Führung stellt der Vermittler oder die Vermittlerin selbst bei längst bewährten Implantaten deren Funktion teilweise in Frage. Davon abgesehen werden in der Ausstellung ethische Fragen zu Körperimplantaten
aufgeworfen, die nicht nur deren Funktion voraussetzen, sondern auch schon weit in eine mögliche Zukunft denken: „Von derartigen, aus medizinischen Gründen implantierten Apparaturen ist der Weg zum Human Enhancement – also zur Erweiterung der körperlichen Möglichkeiten durch technologische Mittel – nicht mehr weit.“
Die Themen Hören, Kommunikation und Ethik sind aber auch schon Randbemerkung im ersten Objekt, einem historischen Zeitstrahl über menschliche Fantasien zu Künstlicher Intelligenz, angefangen mit den 1205 entstandenen Aufzeichnungen des arabischen Ingenieurs al-Dschazarī über mechanische Apparaturen. Im Film 2001 – Odysee im Weltraum ziehen sich zwei Astronauten in eine abhörsichere Raumkapsel zurück, um über die Abschaltung des Roboters HAL 9000 zu beraten. Doch HAL liest ihren Plan von den Lippen ab, vereitelt das Vorhaben und entwickelt ein unberechenbares Eigenleben. Kommunikation, ohne zu hören; ethische Fragen noch ganz ohne Implantate.
[1] „Kinder erforschen Hören und Sehen“ in gehört.gelesen Ausgabe 61
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